Nach einer zweijährigen Montfortturnier-Pause hatte das Judo Team Wängle auch in diesem Jahr wieder eine Terminkollision mit einem parallelen Judoturnier. Um die starken U10 Kämpfer mitnehmen zu können entschloss sich das Judo Team Wängle anstatt der Tiroler Einzelmeisterschaft am 26. Internationalen Montfortturnier in Feldkirch, Vorarlberg teilzunehmen.
Dort würden sie auf neue Gesichter aus verschiedenen Nationen treffen, die für Wettkampfjudoka eine wichtige Abwechslung und Erfahrungen in ihrer Laufbahn bringen.
Mit einer motivierten und starken Judomannschaft konnte das Judo Team Wängle dort auftreten und insgesamt vier Medaillen und Pokale abräumen.
Auf seinem insgesamt dritten Turnier galt es für Samuel Lokin weitere Wettkampferfahrungen zu sammeln. Er konnte einen Kampf für sich entscheiden, verlor zwei andere. Die Turniererfahrung und auch mit Niederlagen sind die Voraussetzung um auf der Tatami zu bestehen.
Ferdinand Doppel stand, nach seinem Vereinswechsel, das erste Mal für das Judo Team Wängle auf der Wettkampfmatte. In seiner neuen Altersklasse U10 musste er sich wieder ans Kämpfen herantasten. Auch das Trainerteam nutze die Gelegenheit um seine Fertigkeiten zu sichten und einzuordnen. Unglücklicherweise traf Ferdinand bei seinem ersten Kampf auf einen Gegner aus
seinem alten Verein. Ihm musste er sich letztendlich geschlagen geben. Somit war das Turnier für Ferdinand vorzeitig beendet.
Ivan Apukhtin gehört zu den Medaillenhoffnungen des Judo Team Wängles. Mit seinem natürlichen und offenen Judostil schaffte Ivan es, auch mit noch wenig Wettkampferfahrungen, ein harter Gegner für andere Kämpfer zu sein. Gleich in seiner ersten Begegnung besiegte er den Favoriten, der bereits den Orange-Grüngürtel trug. Leider verlor der Wängler Judoka den zweiten Kampf knapp, aber schaffte es sich über die Trostrunde die Bronzemedaille zu erkämpfen. Super Leistung.
Die Trainer des Judo Team Wängle sind sich einig, dass ihr Kämpfer des Tages Gabriel Gundolf war. Trotz einer unglaublichen Wettkampfpool-Größe von 23 Judoka entschieden sich die Veranstalter diese so zu belassen und alle auszukämpfen lassen. Ungeschlagen kämpfte sich Gabriel bis ins Finale. Dort traf er auf den Favoriten, der souverän und schnell mit Yuko vorlegte.
Alles sah eher schlecht für Gabriel aus bis er mit einem plötzlichen und unglaublichen Hane-Maki- Komi den Finalkampf eine ganz neue Wendung gab und überraschend mit einer schweren Wurftechnik den Sieg holte. Die Zuschauer konnten es nicht glauben; das Judo Team Wängle jubelte und feierte. Der Pokal für Platz 1 war ein super Erfolg, voll verdient und eine tolle Anerkennung für Gabriel.
Vorbereitet und konzentriert konnte Leonard Doppel in sein zweites Turnier für den Verein starten. Trotz der ersten Niederlage schaffte er es dennoch motiviert auf die Matte zurückzukehren. Er dominierte den Kampf und konnte seinen Gegner mit Kesa-Gatame festhalten. Ein starker Platz 3 für Leonard.
In gewohnter Wettkampfform marschierte Anais Huber ins Finale. Ihre neue Kombination mit Ko-uchi-maki-komi konnte sie effektiv umsetzen. Darüberhinaus punktet sie immer mit ihren starken Festhaltechniken. Ihre neue schwerere Gewichtsklasse schien Anais nicht zu beeindrucken. Ihre Stärke und ihr Niveau erlangt sie, weil sie u.a mit deutlich schwereren Erwachsen trainiert. Den 1. Platz auf dem internationalen Turnier hat Anais verdient gewonnen.